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Stadt Leben in Treuchtlingen

Kommunale Wärmeplanung in Treuchtlingen

Beginn des Förderprojektes: „KSI: Erstellung einer Kommunalen Wärmeplanung für die Stadt Treuchtlingen“ (Förderkennzeichen: 67K25362)

Im April beginnt die Stadt Treuchtlingen mit der Erstellung der Kommunalen Wärmeplanung (KWP). Im Rahmen der Kommunalrichtlinie, der Förderkulisse des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) für Maßnahmen zur Reduktion des Treibhausgasausstoßes in Kommunen, erhält Treuchtlingen eine Zuwendung aus den Mitteln der Nationalen Klimaschutzinitiative (NKI) in Höhe von 114.455 €. Kommunen, welche die KWP noch bis Ende 2023 beantragt haben, konnten sich Fördermittel sichern. Da Treuchtlingen die entsprechenden Fördermittel bereits im Februar letzten Jahres beantragt hat, konnte eine vollständige Übernahme der Kosten durch den Projektträger bewilligt werden.

Mit diesen Mitteln wird bis etwa Ende des Jahres eine Analyse der Wärmeversorgung des gesamten Stadtgebietes und aller Ortsteile erfolgen. Im ersten Schritt wird der aktuelle Wärmebedarf aller Gebäude mithilfe von Daten der Energieversorger und Schornsteinfeger aufgenommen. Alle Arbeitsschritte laufen stets datenschutz-konform ab. Im zweiten Schritt, der Potentialanalyse, wird ermittelt, welche Einsparpotentiale, etwa durch Gebäudesanierungen, zu erwarten sind. Außerdem laufen Betrachtungen, wo es im Stadtgebiet Abwärmepotentiale gibt und welche Möglichkeiten der Erzeugung von erneuerbarer Wärme vor Ort existieren. Der Dritte Arbeitsschritt hat die Ziele, Szenarien zur Höhe des Wärmebedarfs in den Jahren 2030 und 2045 zu entwickeln und wie die künftigen Wärmeversorgungsgebiete aussehen werden. Das heißt konkret, wo können wirtschaftlich Nahwärmenetze realisiert werden, wo wird das Gasnetz Bestand haben und wo müssen Gebäude dezentral (z.B. mit einer Wärmepumpe) versorgt werden. Gleichzeitig wird ein Maßnahmenkatalog erstellt, welcher der Stadt im Anschluss als Zeit- und Fahrplan für die Wärmewende dient. Die Ergebnisse der KWP sind nicht verbindlich und führen nicht automatisch zu einem verfrühten Inkrafttreten der gesetzlichen Vorgaben für neue Heizungen. Hier hat die Stadt die Handlungsgewalt. Erst nach entsprechenden Beschlüssen im Stadtrat können Änderungen in Kraft treten.

Für die Erstellung der KWP arbeitet die Stadt mit der renommierten greenventory GmbH aus Freiburg im Breisgau zusammen. In einem entsprechenden Ausschreibungs- und Vergabeverfahren konnte sich die Firma, die deutschlandweit bereits über 100 Gemeinden bei der KWP unterstützt hat, durchsetzen. Projektbetreuer und Ansprechpartner in der Stadtverwaltung wird Klimaschutzmanager Andreas Oswald sein.

Zur Nationalen Klimaschutzinitiative:
Mit der Nationalen Klimaschutzinitiative initiiert und fördert die Bundesregierung seit 2008 zahlreiche Projekte, die einen Beitrag zur Senkung der Treibhausgasemissionen leisten. Ihre Programme und Projekte decken ein breites Spektrum an Klimaschutzaktivitäten ab: Von der Entwicklung langfristiger Strategien bis hin zu konkreten Hilfestellungen und investiven Fördermaßnahmen. Diese Vielfalt ist Garant für gute Ideen. Die Nationale Klimaschutzinitiative trägt zu einer Verankerung des Klimaschutzes vor Ort bei. Von ihr Profitieren Verbraucherinnen und Verbraucher ebenso wie Unternehmen, Kommunen oder Bildungseinrichtungen.

Weitere Informationen zum Fördergeber und dem Inhalt des Förderprojekts finden Sie unter www.klimaschutz.de/kommunalrichtlinie